Narbenpflaster auch zur feuchten Wundbehandlung
Generell lässt sich die Narbenbildung durch eine feuchte Wundbehandlung positiv beeinflussen. Dabei werden die natürlichen Heilungsprozesse des Körpers unterstützt und die Heilung selbst kann bis zu 40 Prozent schneller vonstattengehen.
Wodurch zeichnen sich Narbenpflaster zur feuchten Wundbehandlung aus?
Auch im Rahmen der feuchten Wundbehandlung kommen Narbenpflaster zum Einsatz, wobei es sich aber nicht einfach um feuchte Narbenpflaster handelt. Vielmehr werden Pflaster auf die Wunde gelegt, die mit einer hydroaktiven Wundauflage versehen sind. In dieser Wundauflage befinden sich Substanzen, die das Austrocknen der Wundflüssigkeit verhindern. Da sich in der Wundflüssigkeit Enzyme, Hormone und Wachstumsfaktoren befinden, die die Heilung beschleunigen und die Neubildung von Zellen anregen, können sie länger auf die Wunde einwirken und die Narbenbildung wird vermieden oder zumindest reduziert.
Diese Vorteile bieten Narbenpflaster zur feuchten Wundbehandlung
Ein weiterer Vorteil der feuchten Wundbehandlung besteht darin, dass sich das Infektionsrisiko deutlich absenken lässt, da ein feuchtes Milieu erhalten wird. Der klassische Wundschorf kann sich nicht bilden. Dadurch kann er aber auch keine Barriere für neu gebildete Zellen darstellen. Ebenfalls verkleben Narbenpflaster und Wunde beim Trocknen der Wundflüssigkeit nicht miteinander, da genau dies ja vermieden wird. So wird zusätzlich die Gefahr verringert, dass bereits neu gebildete Zellen beim Abnehmen des Verbandes mit entfernt werden, weil dieser mit der Wunde verklebt ist. Ganz nebenbei reduziert die feuchte Wundbehandlung mit dem Narbenpflaster das Risiko überschießenden Narbengewebes.
Die Narbenpflaster zur feuchten Wundbehandlung eignen sich jedoch nur für die Behandlung frischer Wunden, auf denen sich noch kein Schorf gebildet hat. Sie können aber über mehrere Tage auf der Wunde verbleiben.